Diversität fördern und weibliches Potenzial entfalten.

Katharina by XXX

Heute stelle ich euch Katharina Lages-Willner vor, sie ist Founder:In ihrer eigenen Beratungsagentur HeartBrain Consulting. Als FemStrategy Coach unterstützt sie Frauen dabei, ihr weibliches Potenzial zu entfalten. In ihren Mentoring und Coaching Programmen geht es um die ganzheitliche Integration und Lebendigkeit deiner Lifestyle- und Businesswelt. In ihrem Podcaast Business Einhörner geht es um Themen rund um deine Selbstständigkeit, interessant aufbereitet, Mehrwert schaffend.


Hallo, liebe Katarina Lages Willner. Schön, dass du heute dabei bist. Wir haben uns über Instagram kennengelernt und uns auch schon persönlich gesprochen und ausgetauscht. Herzlich willkommen und erzähl doch mal von dir, was kreierst du aktuell Schönes für uns?

Katharina: Herzlichen Dank für die liebe Vorstellung und vor allem für die Einladung. Toll, was Social Media alles möglich macht, denn so haben wir uns getroffen. Ich freue mich über diese Verbindung, weil es doch fast ein bisschen magisch ist, wie wir zusammengefunden haben.

Ich bin Coach und Mentorin und habe mein eigenes Unternehmen, HeartBrain Consulting, aufgebaut. Diversität unter Frauen sichtbarer und größer werden zu lassen, ist mir persönlich sehr wichtig.

Meine Vision ist, dass jede Frau ihre Persönlichkeit findet, diese mutig nach außen bringen und sich selbst positionieren kann.  


In Privatanfragen begleite ich Frauen, die weiterkommen möchten, ihren nächsten Step in Karriere und Lifestyle gehen wollen, oder nach einem Kind oder Kindern, wieder zurück in den Job finden wollen.


In Business-Anfragen arbeite ich mit Unternehmen zusammen, die ihr weibliches Potential im Unternehmen nutzen und ausbauen wollen. Denn es beginnt eine andere Zeit. Wir brauchen andere Führungsqualitäten.

Leider gibt es immer noch, diese gläserne Decke in Unternehmen, wo es für Frauen nicht weiter geht. Obwohl diese alle Fähigkeiten mitbringen, die wir in Wirtschaft und Führungsarbeit brauchen, um unseren Work- und Lifestyle zu transformieren. In diesen Bereichen unterstütze ich Unternehmen und genau da möchte ich einfach noch viel, viel mehr bewegen. Das ist mein großes Ziel.

Gestaltung: etoile.lovers.mag


Das ist eine große Aufgabe und ich finde es bemerkenswert, dass du dich dafür einsetzt. Wenn ich in deinen Podcast „Business Einhörner“ höre, habe ich schon den Eindruck, dass du sehr viel Aufklärungsarbeit leistest und hilfreiche Tools mit an die Hand gibst.

Oft ist es noch so, dass Frauen im selben Unternehmen keine Frauen unterstützen. Die meisten sind selbst durch eine männliche Führungsposition sozialisiert. Viele wollen etwas verändern, halten jedoch selbst an alten Strukturen fest. Wie sind da deine Erfahrungen?

Katharina: Ja, es gibt so zweierlei. Es gibt vor allem die, die es gerade noch geschafft haben nach oben zu kommen, das heißt, dahin zu kommen, wo sie schon immer hinwollten. Diese Frauen haben sich schon bewiesen, durch diese sehr männliche Art und Weise zu führen und sind dadurch auch akzeptiert.

Es war und ist teilweise heute noch so, dass sogar Coaches Frauen empfehlen, sich an die männliche Art zu führen anzupassen, sich sogar so zu kleiden. Der Hosenanzug ist hier ein schönes Synonym. Dann werden Frauen gefördert, die auch eher diesen „Kumpeltyp“ reproduzieren.

Was wir nur dabei vergessen ist, dass wenn wir uns auf dem Weg dahin bewegen, jemand anderes zu sein, verlieren wir einen großen Teil von uns selbst und unsere Authentizität, manchmal sogar unser Selbstbewusstsein.

Fotografie: Gayatri Malhotra

Viele denken auch immer noch, authentisch sein bedeutet, wenn ich jetzt morgens schlechte Laune habe, dann trage ich diese durch den Tag.

Aber im größten Sinne bedeutet authentisch zu sein, dass ich mich so verhalte, wie ich selbst bin. Ich zum Beispiel liebe es, mich weiblich zu kleiden. Ich finde es wahnsinnig schön und bin auch ganz klar der Meinung, dass die Kleidung nicht ausschlaggebend, über Wissen und Führungspotential ist, sondern dass mir die Kleidung dabei hilft, auf diesem Weg mich selbst zu finden und auch anderen zu zeigen, wer ich wirklich bin. 

Was ich viel merke ist, dass gerade Frauen, wenn sie sie selbst sind, deutlich erfolgreicher werden können und deutlich weiter gehen können. Sie gehen ihren Weg und werden auch von anderen besser verstanden.


Hast du für dich so deinen eigenen authentischen Code oder deine ganz persönlichen Werte?

Katharina: Wertschätzung. Das ist für mich ein ganz, ganz wichtiger Wert, den wir in unserer Gesellschaft verloren haben. Es geht immer darum, höher, schneller, weiter zu kommen, dabei verlieren wir oftmals auch die Verbindung zu uns selbst. Auch wollen wir es oft schaffen, dass sich jeder um uns herum noch wohl fühlt und dass es jedem gut geht. Dabei nehmen wir dann in Kauf, dass wir uns selbst eigentlich nicht mehr wertschätzen. Und ich finde diese Wertschätzung für uns selbst, auch für den eigenen Körper, sehr wichtig.

Und das ist auch schon der nächste Punkt, mit dem eigenen Körper wirklich in Verbindung zu kommen und den wertzuschätzen. Ich möchte gar nicht so weit gehen, zu sagen „Liebe diesen eigenen Körper“. Das ist manchmal ein schwerer Weg. Es geht vor allem darum, ihn wahrzunehmen, mit dem Körper in Kommunikation zu kommen um zu realisieren, was dieser Körper alles für uns tut. Vor allem für uns Frauen ist es eine großartige Erfahrung, mehr auf unseren Körper zu achten.

Katharina by XXX

Bei vielen Frauen ist die Identifikation mit dem eigenen Körper, der eigenen Stimme, ein Thema, wenn ich mit ihnen zusammenarbeite. „Ich bin nicht schön genug, nicht gut genug, nicht erfolgreich genug. Es wird immer sehr stark an den eigenen, nach außen sichtbaren Identifikationsmerkmalen festgehalten. Und davon müssen wir wegkommen.  

Das ist ein wichtiges Thema, wo ich auch gerne aufkläre. Ich komme ursprünglich aus der Beauty-Industry. Ich bin Make-Up Artistin, Stylistin und Friseurmeisterin. Über 10 Jahre habe ich Backstage für Fashion Weeks und Modeproduktionen gearbeitet.

Immer wieder kläre ich darüber auf, was alles passiert bis wir eine Werbekampagne so sehen, wie sie dann final ist. Bis wir das empfinden, was wir empfinden sollen. Menschen arbeiten Hand in Hand und es macht großartigen Spaß diese Kunst zu erschaffen. Wir sind auch alle Kunstwerke und wir dürfen uns auch inszenieren. Und das ist zum Beispiel auch etwas, was ich so als Wert sehr stark lebe.

Gestaltung: etoile.lovers.mag


Wie ist das denn für dich? Wer inspiriert dich und wie entwickelst du deine Idee?

Katharina: Ja, das ist ganz spannend. Der Ursprung meiner Ideen ist in der Tat durch die Geburt meiner Tochter passiert. Meine Tochter ist jetzt sechs Jahre alt und durch diese ganze Zeit habe ich so stark gemerkt, was das für mich als Frau bedeutet. Was durch eine Schwangerschaft, durch ein Kind, durch das Muttersein auf einmal für Anforderungen aus der Gesellschaft an mich herangetreten wurden. Wie viele Leute mitsprechen wollten und wer alles eine Meinung zu einem Mädchen hat. Zu spüren, wie Mädchen definiert werden, hat mich mit meiner heutigen Sicht ehrlich gesagt schockiert.

Das war der Punkt, wo ich verstanden habe, dass wir einen neuen Weg gehen müssen, denn am Ende ist das, was aktuell noch immer passiert Diskriminierung. Diese Ratschläge sind vielleicht gut gemeint, aber sie sind einfach nicht hilfreich. Weder für die Mutter, noch für das Kind. 

Ich sehe, dass Frauen es sich immer noch gegenseitig schwer machen, anstatt sich miteinander zu vernetzen, einander wohlwollend zu unterstützen und sich zur Seite zu stehen.  

Sondern es gibt immer diese, ich nenne sie gerne die Königinnen-Attitüde. Es gibt diese eine Königin und die hat es geschafft. Frauen tun sich schwer darin, andere mit nach oben zu nehmen und einander die Hand zu reichen mit der Vision, dass wir alle Königinnen sind. Es motiviert mich eigentlich am allermeisten, Frauen auf diesem Weg zu begleiten. Es gibt natürlich Frauen, die das auch leben, für sich stehen, für ihre Weiblichkeit stehen und für Diversität in der Weiblichkeit stehen.

Eine Ashley Graham finde ich inspirierend, aber auch Angela Merkel finde ich als Frau spannend. Die einfach eine andere Art von Frau lebt und trotzdem weiblich ist. Eine Barbara Schöneberger die für ihrer Weiblichkeit steht. Es gibt viele Frauen, die einfach inspirieren und die weibliche Vielfalt abbilden.

Fotografie: Wisma Urcine


Du hattest vorhin erwähnt, du kommst aus dem Bereich Beauty und du bist auch Yogalehrerin. Hast du einen persönlichen Self-Care Routine für uns oder sogar einen Self-Care Hack?

Katharina: Meine Routine morgens ist eine Mischung aus Ayurveda und Yoga. Eine ayurvedische Mundreinigung zu machen, hilft mir, um morgens in den Flow zu kommen und ich ziehe Öl. Ich verwende gern eine Mischung mit Orange- und Rosmarinöl. Das macht mich wach und gibt mir ein gutes Gefühl gibt. Auch ein Glas warmes Wasser darf nicht fehlen und dann brauche ich definitiv Yoga. Meistens fließe ich eine halbe Stunde einfach durch einen Flow und genieße das für mich, meinen Körper zu spüren und wirklich auch zu mir zu kommen. Eine wertschätzende Praxis.

Mittlerweile muss ich auch dazu sagen, dass ich nach meinem Zyklus lebe, das heißt, ich achte darauf, dass wenn ich am Ende des Zyklus bin, dass ich einfach eine weichere Praxis praktizieren und mich nicht zwinge, ein hartes Workout zu machen.

Dann komme ich zu mir und in meine Energie und ich kann mich in Ruhe an den Schreibtisch sitzen und habe wieder kreative Gedanken. Einfach weil ich mir das gebe, was ich brauche.


Magst du noch mal was zu deinem Podcast erzählen?

Katharina: Mein Podcast ist meine Herzensangelegenheit. Wer mich kennt, der weiß, ich spreche einfach gerne und viel, es war also naheliegend, dass ich einen Podcast aufbaue. Ich bin dann auf den Namen „Business Einhörner“ gekommen, weil ich eben nicht die „klassische“ Frau bin, die den einen geradlinigen Weg gegangen ist. Ich bin so, wie ich bin. Ich bin sehr kreativ, brauche verschiedene Aufgaben, um richtig ausleben zu können. 

Diese kreative Ebene, die hat am Ende auch sehr viel mit meinem heutigen Job zu tun hat. Über die Psychologie und Wirtschaftspsychologie bin ich noch stärker zum Coaching gekommen und habe lange für Unternehmen gearbeitet. Über meinen persönlichen Werdegang bin ich zu diesem Namen gekommen. Business Einhörner. Ich bin eben ein Einhorn im Business. 

Auf ganzheitliche Art und Weise, in diesem Business Fuß zu fassen, ist für mich genau der richtige Weg. Und ich sehe ganz oft, dass gerade Frauen mit ihren Fähigkeiten so hinter dem Berg halten und Angst haben, über ihr Können zu erzählen.

Da ist mir ein großes Anliegen, dass die Diversität im eigenen Lebensweg wichtig ist und dass ich mich davon inspirieren lassen darf.

Auch tausche ich mich immer mit Kolleginnen aus der Psychologie aus und wir geben uns Tipps und Tricks. Oder ich erzähle von meinen Learnings, wie ich durch die Beauty-Industrie zu mir gefunden habe. Oder ich spreche eben mit großartigen Frauen, die ihren Weg gegangen sind. Immer mit wertvollen Tipps und Tricks und Life Hacks.

Es gibt von mir bald einen superschönen Online Workshop. Als ich auf Recherche war, habe ich eine wundervolle Frau kennengelernt, die sich mit diesem Thema beschäftigt und nebenbei als Digitalnomade lebt. Perfekt für meinen Podcast. Dieser Podcast darf einfach Diversität abbilden, die ich erreichen will.


Was war denn für dich deine größte Herausforderung in deiner Selbstständigkeit?

Katharina: Es gab einige, dass kann ich auf jeden Fall sagen. Ich würde sagen, Selbstständigkeit ist nicht die Reise zur Selbstständigkeit, sondern die Reise zu sich selbst. Das war meine spannendste Erfahrung.

Am Anfang habe ich gedacht, ich biete „klassisches Management Coaching“ für großen Unternehme und internationale Konzerne an. Und jedes Mal, wenn ich in diesen Coaching Settings saß, war die Person, um die es ging wieder ein Mann. Sehr interessant, aber wo sind die Frauen? Ich habe mich da nicht wiedergefunden und mich darauf fokussiert, warum ich in die Selbständigkeit gegangen bin - nämlich um einen Mehrwert zu schaffen.  

Am Ende bin ich zu dieser Entscheidung gekommen, mich wirklich nur an Frauen zu orientieren und mich für weibliche Potenziale zu engagieren. Außerdem mache ich das für meine Tochter, damit sie in 20 Jahren zurückschaut und sagen kann, „Mama, wie es euch früher ergangen ist, dass nur Männer am Führungstisch sitzen, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Das ist meine absolute Vision und Motivation.“ 

Diese Umstellung war einer der schwierigsten Punkte, dranzubleiben und bei der eigenen Einstellung zu bleiben und für mein Thema weiterzukämpfen.

Mein größtes Learning aus dieser Phase ist: „Du kannst Größeres bewirken, du musst nur den Mut dazu haben“. Das ist auch eine längere Reise. Es ist immer noch eine Reise und ich etabliere das immer weiter und immer mehr. Und das Ziel ist einfach, dass irgendwann Unternehmen zu mir kommen und sagen, „Endlich haben wir dich gefunden. Dich wollen wir. Dafür arbeite ich immer weiter.

Gestaltung: etoile.lovers.mag


Dann kommen wir schon zu vorletzten Frage. Was darf es ein bisschen mehr sein? Oder was wünscht du dir für die Zukunft?

Katharina: Aus der aktuellen Situation heraus wünsche ich mir vor allem, dass Frauen lernen, zu sich zu stehen und lernen, sich selbst nach vorne stellen zu wollen. Weil ich glaube, wenn wir mehr Weiblichkeit in verschiedensten Ebenen haben, dann haben wir weniger Auseinandersetzungen, weniger Machtkampf, weniger Krieg. Das ist mein Wunsch.

Mein größter Wunsch ist aktuell, dass wir uns ein bisschen an die Vergangenheit erinnern und gucken, dass wir es cool haben können in Zukunft, wenn wir das, was war, nicht vergessen und den Mut zusammennehmen, nach vorne zu gucken und einfach mal was Neues zu wagen, Altes liegen zu lassen, es zwar nicht zu vergessen, aber es mal zu verändern und neue Wege zu gehen.

Ich glaube, das ist etwas, wo wir alle gesellschaftlich dran wachsen können, wo wir alle mitnehmen können, wo wir zusammenwachsen können und nicht mehr darauf gucken, ob irgendeiner was hat, was der andere nicht hat, ob Fähigkeit oder Hautfarbe. Und dass wir einfach mal lernen, wir sind alle Menschen und wir sind alle ganz großartig. Und wenn wir anfangen, da mehr zusammenzuarbeiten und wirklich uns jeden Einzelnen von uns wertschätzen und jeder sich selbst wertschätzt, ich glaube, dann können wir viel erreichen.


Magst du noch erzählen wo können wir dein Herzensangebot finden?

Katharina: Du findest mich auf jeden Fall über meine Website heartbrain-consulting.de. Heart wie das Herz und Brain wie das Gehirn. Bei Social Medial natürlich auf LinkedIn und Instagram und in meinem Podcast.

Hier findest du ganz individuelle Coaching und Mentoring Programme nur für Frauen und alle die weiblich fühlen. Mein Digitaler Workshop wird fresh im Herbst gelauncht. Und generell kommen noch viele News ab September. Also es lohnt sich, dabei zu sein, sich für den Newsletter anzumelden und mir zu folgen.

Filiz: Ja, ich bin schon echt ganz gespannt. Du bietest auch noch ein Retreat im September an.

Im September findet dieser statt, vom 19. bis 25. Das ist eine Workation. Das bedeutet Retreat und arbeiten, wenn du willst, kombiniert mit Workshops zum Thema Mindset und Coaching und natürlich auch Yoga. Wenn du nicht willst, dann arbeitet einfach nicht und genießt diese großartige Location in Nordspanien. Direkt am Meer. Ganz abgeschieden. Ganz idyllisch. Frisch gekochtes Essen, Vollpension, das volle Programm. Alles, was das Herz begehrt. 

Filiz: Ganz wunderbar. Liebe Katharina, ich danke dir sehr für das Gespräch. Persönlich fand ich es super noch mehr über dich zu erfahren. Ich bin ein großer Fan von dir und ich wünsch dir ganz ganz viel Erfolg und Liebe. Vielen Dank und viel Erfolg Dir!

 
Das Interview führte Filiz Dindin


Katharina Lages-Willner

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