Kristalle, Magic & Wellness

Fotografie by Tina Weidemann

Tina Mia Weidmann ist Founder:in der Marke Witchlandia. Bei der fein kuratierten Auswahl an Produkten schauet sie ganz genau hin – heiliges Holz aus Perus Wäldern, handverlesene Kristalle aus Madagaskar und geschmiedetes Handwerk aus Indien bringen den Zauber jahrtausendealter Bräuche in unseren Alltag.

Tina ist für mehr als nur für ihre Kristalle bekannt. Professionelle Beratung, fundiertes Wissen, besondere Erlebnisse und Events gehen Hand in Hand.

Hallo liebe Tina. Schön, dass du dabei bist. Magst du mal in deinen Worten wiedergeben, wofür Witchlandia steht?

TINA: Witchlandia hat angefangen mit der Idee, eine Marke selber zu entwickeln, die mir Spaß macht. Für Kundinnen, an denen ich Freude habe. Und ich habe mir ziemlich früh überlegt, dass meine Zielgruppe Frauen sein werden. Das hieß für mich, ich habe mit dem Namen schon früh versucht Frauen im Speziellen anzusprechen.

Dieser Name steht für so viel mehr, als alt überliefertes Wissen. Für mehr als alles, was wir vielleicht an Wissen über Kräuter, Kristalle, Heilwirkung, Auren über die Zeit vergessen haben. Mittlerweile ist es für mich viel mehr ein feministischer Begriff.

Indem wir uns selbst als Hexen bezeichnen, lassen wir keinen Raum mehr, um das Wort als Schimpfwort zu benutzen. Wir nehmen uns das Wort zurück, indem wir sagen: Ich bin stolz darauf, eine Hexe zu sein.


Fotografie by Tina Weidemann


Mich hatte neulich ein 70-jähriger Kunde gefragt, was der Unterschied zwischen Witch und Bitch ist. Ich habe erklärt, dass der Unterschied gar nicht so groß ist: Beides sind Wörter, die Frauen sich zurückerobert und positiv belegt haben. Auch 200 Jahre nach der letzten Hexenverbrennung machen wir klar: Wir sind hier und stolz darauf. Und das ist mittlerweile für mich persönlich die schönste Assoziation mit dem Namen Witchlandia und der Welt, die ich daraus generieren kann. 

Deshalb gehört neben Kristallen, Räucherwerk und Heilkräutern auch ein feministisches Buchsortiment ins Sortiment und wir arbeiten an einer Bücherecke für den Laden.



Die Themen Spiritualität, Wellness und Self-Care hebst du auf eine ganz neue Ebene und machst diese Themen auch visuell zugänglich und sichtbar. War das auch deine Intention?

TINA: Meine Kundinnen wollte ich nicht mit den gängigen Klischees eines spirituellen Menschen zeichnen. Diejenigen, die Yoga machen, in Indien waren oder ein halbes Jahr auf Bali leben sind auch meine Kundinnen, aber die finden mich eh.


Für mich waren von Anfang an die Menschen interessanter, die vielleicht weniger Berührungspunkte mit diesen Themen haben und offen sind, weil sie die Produkte einfach schön und interessant finden.


Persönlich komme ich eher aus der ästhetischen Ecke. Mit der Überlegung, wie kann ich sowas ästhetisch aufbauen und wie kann ich Menschen abholen, die vielleicht interessiert aber vielleicht ein bisschen unsicher sind, wie kann ich diese erreichen? Deswegen ist es eine moderne und sehr ästhetische Interpretation von diesen Themen.

Du hast mit Kristallen angefangen, jedoch bietest du auch andere Produkte an?

TINA: Ich wusste am Anfang nicht, was sich mehr verkaufen wird. Eigentlich habe ich mit verschiedenen Produktgruppen angefangen und gleichermaßen im Shop vertreten waren. Kristalle, Räucherwerk und Literatur über Feminismus. Aber auch Tarot und Bücher zur Spiritualität. Dann hat sich schnell herausgestellt, dass ich eine riesige Lücke mit Kristallen gefüllt habe. Das hieß anschließend, dass ich mich ein Jahr lang nur noch auf Kristalle konzentriert habe.

Alles, was ich neu in den Shop gestellt habe, waren Kristalle. Das war das, was die Leute wollten. Allerding ändert sich das auch gerade. Räucherwerk ist gerade ein Riesenthema, besonders Palo Santo ist gerade sehr gefragt. Wir waren auch einer der ersten Shops, die es in Deutschland überhaupt angeboten haben. Deswegen haben wir auch eine sehr gute Quelle dafür. Das bedeutet, jetzt können wir das auch ausschöpfen, dass das in der Gesellschaft und in allen Altersgruppen so gut angekommen ist. Auch habe ich jetzt mehr Muße, wieder zu meiner ursprünglichen Idee zurückzugehen. Wir nehmen CBD sowie Heilkräuter mit auf und versuchen, das alte Wissen wieder mehr einzubringen.


Fotografie by Tina Weidemann


Du hast mit einem Onlineshop angefangen und hast mittlerweile deinen eigenen Laden mitten in Köln. Woher findest du denn deine ganzen Inspirationen? Oder vielleicht gar zum Anfang, wie hast du mit Witchlandia angefangen?

TINA: Am Anfang war das für mich ganz klar ein Onlineprojekt, denn ich liebe Online einfach. Ich komme aus dem Bereich Online, habe vorher in der Mode und im Interior online gearbeitet. Mir ist es persönlich wichtig, dass ein Shop anders aussehen kann und dass auch die Kauferfahrung eine andere sein kann als bei Amazon, nämlich, dass du als Kundin einfach auch etwas zurückbekommt. Das ist für mich eigentlich immer das Spannendste an meinem Konzept gewesen.

Die Inspiration für den Onlineshop damals war gewesen, jede einzelne Idee umzusetzen zu können, für die ich immer in meinem damaligen Beruf ein „Nein“ gesagt bekommen habe.


Ich habe in einer Werbeagentur gearbeitet und es wurde sehr oft zu allem, was ich kreiert habe, Nein gesagt. Nein, das machen wir nicht. Nein, das ist zu feminin. Nein, das ist zu mutig. Nein, das ist zu lustig, das wiederum verstehen die Leute nicht.


Irgendwann habe ich diese Ideen angefangen aufzuschreiben und in meinem Projekt einfach alles gemacht, was ich nicht machen durfte. Am Anfang war das die wirklich pure Selbstverwirklichung.

Dadurch ist der Shop aber auch dann zu dem geworden, was er ist, dass er eben ein bisschen anders ist und viel organischer aussieht als ein Onlineshop mit Freistellern.

Dann hat es sich spontan ergeben, dass mir ein Laden als Büro angeboten wurde und während der Renovierung ist mir klar geworden, das wäre einfach schade, diesen nicht als Laden aufzumachen.

Aus dem anfänglichen Büro wurde dann doch ein Ladengeschäft mitten in Köln. Jetzt haben wir eine zusätzliche Herangehensweise, dass der Laden nicht aussieht wie ein Geschäft, sondern du eher das Gefühl hast, du besuchst eine Ausstellung. Hier stehen ausgewählte wenige Produkte und Möbel und du kannst alles auf dich wirken lassen und dich mehr darauf einlassen. Es geht vielmehr um die menschliche Verbindung als um das Produkt.


Fotografie by Tina Weidemann

Ja, den Eindruck habe ich auch, dass es eher um eine Erfahrung geht, wenn ich deinen Laden betrete. Ich bin in einer schönen, ästhetischen Witchlandia Welt.

TINA: Wenn es sehr busy im Laden ist, viele Leute da sind, manche Kundinnen gehen und ich habe nur kurz „Hallo“ gesagt, das ist das Schlimmste für mich. Ich möchte mit jedem, jeder quatschen. Auch von ihnen hören, was sie dazu bewegt hat, hierhin zu kommen.   

Das hat mir persönlich immer sehr gefehlt im Handel. Gerade in den letzten Jahren in der Mode habe ich das als bitter empfunden, dass du gar nicht abgeholt wurdest oder sogar ein bisschen abschätzig behandelt wurdest. Das habe ich nie verstanden, warum das so war und ist. Ich wollte einen Ort schaffen, wo sich jede und jeder wohl fühlt.


Das hast du auch wirklich geschaffen. Dein Laden ist nicht nur schön, sondern ich fühle mich hier sehr wohl.

Magst du noch mal erzählen, was dich inspiriert und wie du deine Ideen entwickelst?

TINA: Gute Frage. Ich glaube, ich hole mir meine Ideen überall her. Ich bin auf jeden Fall jemand, die selbst ganz viel im Kopf kreieren kann. Jedoch brauche ich auch viel Input. Ich schaue mir vieles an. Ganz viel Kunst, ganz viel Grafikdesign und auch Filme. Ich ziehe mir meine Ästhetik von überall her, aber es entsteht halt dann irgendwo im Kopf was ganz Eigenes daraus. Und ich probiere einfach immer weiter aus. Keine Angst davor haben, etwas perfekt machen zu müssen.


Wie bist du auf diese Themen mit den Kristallen gekommen? Du hast ja erzählt, du kommst aus der Mode und eher so aus dem digitalen Bereich, sprich aus dem Onlinemarketing.  

TINA: Genau aus dem Onlinemarketing. Ja, einerseits fand ich das persönlich ein spannendes Thema. Ich habe Kristalle schon als Kind gesammelt. Ich habe die meisten geschenkt bekommen. Das höre ich von meinen Kundinnen auch sehr oft, dass sie als Kind einen Kristall geschenkt bekommen haben. Von der Oma ganz oft. Ich habe von meiner Patentante mein Leben lang Kristalle geschenkt bekommen, immer begleitend zu den Themen, die ich gerade durchgemacht habe wie Pubertät und so weiter. Es war einfach ein spannendes Thema. Und dann gab es eine Lücke, einen Bedarf. Manchmal höre ich, dass einige sagen, „interessant, dass du so ehrlich bist.“ Natürlich möchte ich etwas machen, wo Platz für mich ist und wo vielleicht noch keiner war.

Filiz: Wirklich ehrlich und auch spannend.

Ich finde es spannend, etwas zu kreieren, was noch niemand so richtig angegangen ist, und mit meinem Konzept war das so. Ich habe gemerkt, dass es einen Bedarf gibt. Ich habe schon immer Kristalle gekauft, für mich oder für Freundinnen und ich war immer aufgeschmissen. Nachdem ich mir eine Stunde mühselig den Kristall selbst ausgesucht habe, weil auch gar keine Beratung stattfand, haben die mir den Kristall in eine Plastiktüte gesteckt. Und ich dachte, wie verschenke ich ihn jetzt?

Dann bin ich noch mal in einen anderen Laden gegangen, hab eine Geschenk Box gekauft, dann noch in einem anderen Laden irgendwo eine Karte gekauft. Anschließend dachte ich, das geht besser. Das wird doch super gern verschenkt und ich fand, dass ich das als Runde Sache besser anbieten kann.



Mit einer Geschenk Box und allem Drum und Dran. Etwas, was ich direkt so guten Gewissens weitergeben kann oder mir selbst schenken kann. Das fühlte sich gut an! Das war für mich wichtig zu erkennen, dass das ein Markt war, der in Vergessenheit geraten schien, seit den 80er Jahren.  

Da hat sich nicht viel getan, weder online noch offline. Es war einfach ein super Thema, sich damit auch den ganzen Tag zu beschäftigen. Ich weiß, was dazu gehört, einen Onlineshop zu machen.

Du machst wahnsinnig viel Fotos und bist viel mit der Fotobearbeitung beschäftigt. Anschließend musst du auf Instagram und anderen Social-Media-Kanäle dir das ästhetisch erarbeiten. Und ich dachte mir, wie schön es ist, Kristalle in Szene zu setzen. Was Schöneres kann ich mir kaum vorstellen. Schöner als in der Mode.

Deswegen habe ich schon früh geahnt, dass die Kristalle sehr wahrscheinlich ein Produkt sein werden, was vor allem Frauen kaufen. Es ist nicht so, dass ich den Shop für das männliche Geschlecht blocke, jedoch ergibt es sich von allein, dass meine Zielgruppe Frauen sind. Ich habe zu 90 % Kundinnen und das finde ich richtig schön, ich beschäftige mich gerne mit Frauen.


Female-Empowerment pur, würde ich sagen. Was ich interessant finde und auch heraushöre, ist, dass du das auch in die Wiege, durch deine Tante, gelegt bekommen hast. Es hat etwas auch mit deiner eigenen Geschichte zu tun.

TINA: Auf jeden Fall. Natürlich spielt da klar mit rein, dass ich mich persönlich dafür begeistere. Aber ich wusste nicht so, also bei weitem nicht so viel über Kristalle, wie ich jetzt weiß. Da habe ich mir viel an Fachwissen und Mineralogie angeeignet.  

Das Wissen kam dann auch mit der Zeit. Persönlich finde ich, dass viele den Fehler machen, dass sie denken, sie müssten alles perfekt wissen. Ähnlich wie mit den ätherischen Ölen wahrscheinlich, auch da gilt: nicht alles wissen zu müssen und einfach anfangen, sich damit zu beschäftigen. Eher spielerisch ist mein Ansatz.


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Ja, das höre ich auch oft, dass viele unsicher sind und sagen sie wissen nicht so viel über die Öle. Jedoch ist das auch mein Vorschlag und Vorgehen, wenn die Öle dich interessieren, einfach mit einem Ölen anzufangen. Ähnlich wie bei den Kristallen. Hast du einen Lieblingskristall?

TINA: Das ändert sich je nach Stimmung und Lebensphase tatsächlich immer mal wieder. Du kannst meinem Sortiment sehr gut ansehen, was ich gerade mag, weil ich völlig unbewusst entsprechend einkaufe. Im Moment ist das wahnsinnig viel Fluorit und alle Kristalle, die die Farbe Grün enthalten.

Grün ist die Farbe der Konzentration, des Wissens, der Eingebung. Manchmal geht es auch in Richtung Kommunikation. Das sind aktuell auch meine Themen.

Privat kaufe ist seit Monaten alles in grün. Das ändert sich auch immer mal wieder. Mein Sternzeichen Stein ist Amethyst, ich bin Waage und Lila ist ganz klar die Farbe der Waage. Das ist auch einer meiner absoluten Favoriten, für immer. Am Amethyst kann ich mich nicht satt sehen.

Was ich auch oft als meinen Lieblingskristall tatsächlich bezeichne, ist der Rauchquarz. Ich habe einen großen Rauchquarz, den ich immer mit mir herumtrage, der immer woanders liegt. Den auch schon ganz viele Leute im Laden kaufen wollten, weil der dann wieder irgendwo hier im Laden lag. Ich muss sie dann immer aufklären, dass das meiner ist und ich ihn bei mir persönlich trage.

Der Rauchquarz beruhigt mich einfach total. Das ist wahrscheinlich der Kristall, womit ich mich am meisten mit verbunden fühle. Ich bin der Meinung, ich muss das nicht mit jedem Stein. Beim Rauchquarz fühle ich, dass da eine Schwingung rüberkommt, und diese beruhigt mich, das ist mein Anti-Stress-Stein.


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Interessant was sich mit den Kristallen für eine Welt aufmacht und was ich auch super finde ist, dass deine Kristalle handverlesen sind und auch aus einer sicheren Quelle kommen.

TINA: Eine Quelle wäre schön einfach – mittlerweile ist aber ein sehr kompliziertes System geworden. Im Prinzip kriege ich fast jeden Stein aus einer anderen Hand.

In Brasilien habe ich zwei, drei gute Direktkontakte zu Familienunternehmen und in Madagaskar habe ich auch eine sehr gute Quelle, die ich persönlich kenne. Es kommen drei, vier verschiedene Steine unseres Sortiments aus Madagaskar. Aber ansonsten ist es oft so, dass nur aus einem Land dieser eine Kristall in genau der Qualität vorkommt, in der ich ihn anbieten möchte. Der Einkauf ist auf jeden Fall einer der aufwendigeren Prozesse.


Du weißt jedoch, wo deine Kristalle herkommen. Sie sind nicht künstlich gefärbt, bearbeitet oder für ein gewisses Aussehen geklebt worden?

Ja, es gibt tatsächlich Fälschungen. Man muss aber auch sagen: Die meisten Steine auf dem Markt sind echt, weil es keinen Grund gibt, einen Amethyst oder Fluorit zu fälschen. Davon gibt es so viele, dass es komplizierter wäre, diese zu fälschen, als sie auszugraben.

Aber es gibt auch Steine, die sehr häufig gefälscht werden. Allen voran der Citrin. Er wird gebrannt, radioaktiv bestrahlt und wieder gefärbt. Dann gibt es oft geklebte Kristalle. Diese kommen meistens aus Indien. Sie werden zu besonderen Kristallformationen geklebt, damit sie so aussehen, als wären sie selten.

Man sollte seinem Kristallhändler auf jeden Fall Vertrauen können und im Zweifel immer ganz genau nachfragen.


Für mich neu zu erfahren, dass es auch da Fälschungen geben kann. Das finde ich abgefahren. Hätte ich niemals gedacht.

Es ist sogar so, dass ich eine der wenigen Händlerinnen bin, die keine behandelten Kristalle führt, Online sowie Offline. Das ist verrückt, denn es gibt Steine, die werden als Kristalle verkauft, aber eigentlich ist das Glas.

Dazu gehören der Goldfluss, Rotfluss und der Blaufluss. Das ist venezianische Glas, in dem Glitzerpartikel enthalten sind. Sieht schön aus, aber es ist kein Kristall. Die werden bei den allermeisten Shops als Kristall verkauft. Ich gehe davon aus, dass die Shop Besitzerinnen selbst nicht wissen, dass das keine echten Steine sind.


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Dann gibt es auch Angel-Aura-Kristalle, diese sind ganz beliebt. Fast in jedem Shop erhältlich und ein ganz gängiges chinesisches Produkt. Da werden Bergkristalle mit Gold ummantelt und anschließend changieren diese in allen Regenbogenfarben. Sieht superkitschig aus, ist sehr beliebt, weil es feenmäßig aussieht, ist aber komplett unecht und vom Menschen erschaffen.

Da bin ich die Einzige, die sagt, bei mir gibt es nichts, was gefärbt oder gedampft ist. Engel-Aura wird mit Gold oder Silber gedampft. Dann behaupten manche, ist ja Gold und deswegen ist das auch echt. Jedoch finde ich, es gibt jede Farbe des Regenbogens als Kristall, die gibt es wirklich alle. Es gibt absolut keinen Grund, da irgendwas zu dampfen, zu backen oder zu färben. Das ist tatsächlich etwas ganz Außergewöhnliches bei mir, dass die Kundeninnen sich sicher sein können, dass die Kristalle echt und unbehandelt sind.


Ich kann das nur bestätigen. Ich habe früher oft aus Unwissenheit etwas bestellt und der Stein hatte keinen Vibe. Wenn ich jetzt einen Stein bei dir kaufe, ist das etwas ganz Besonderes. Auch kann ich bei dir ungewöhnliche Schätze in einer, mich ansprechenden, ästhetischen Location finden.  

Für mich bist du eine kreative Unternehmerin. Was war denn für dich die größte Herausforderung? Wo du auch im Nachhinein sagen würdest, okay, das war nicht einfach, aber daran bin ich gewachsen.

TINA: Ich habe eine Sache gemerkt, an der ich echt wachsen musste und mittlerweile auch gewachsen bin, so dass es mir nicht mehr weh tut. Ich bin die Art von Unternehmerin, die gerne den Weg geht, der noch nicht gegangen wurde. Ich mache es gerne auf die Art und Weise, die noch nicht gemacht wurde.  

Das hat mir auch ein Astrologe neulich bestätigt. Er hat mir mein Sternbild gelesen und gesagt, dass ich ganz enorm meinen, noch von niemanden gegangenen, Pfad gehen muss. Ich möchte schöpfen und ich nehme ganz viel Energie aus diesem Schöpfen sowie aus dem Kreieren.

Es muss jedoch unbedingt etwas sein, was von niemanden vorher gemacht wurde. Und dann sagte er, deswegen wirst du auch Probleme mit Menschen haben, die sich das dann einfach nehmen, was du aus dir heraus kreiert hast.

Das hat mich ein bisschen schockiert, dass er das so auf den Punkt bringen konnte, ohne mich zu kennen. Das war tatsächlich für mich, als Unternehmerin, ein Riesenproblem.


Fotografie by Tina Weidemann


TINA: Im ersten Geschäftsjahr hat es mich hart getroffen, wenn sich Konkurrent*innen an meinen Ideen ganz selbstverständlich bedient haben. Produkte und Designs und sogar mein Logo – Dinge für die ich mir die Nächte um die Ohren geschlagen habe, wurden einfach übernommen.

Wir machen hier unter anderem unser Tagesgeschäft und irgendwoher muss ja auch noch alles andere kommen, wie die kreative Arbeit. Dann habe ich, statt zu schlafen, kreativ gearbeitet und am nächsten Morgen nimmt sich das dann einfach irgendwer, wo ich selbst wochenlang dran gearbeitet habe, weil diejenigen es einfach schön finden.

Das ist auch teilweise nicht bewusst, aber es hat mir schon sehr wehgetan, was da gemacht wurde. Daran bin ich jedoch richtig gewachsen, dass ich auch jetzt verstanden habe, das ist meine Rolle.

Es gibt immer eine, die es als erstes macht und dann wird es wahrscheinlich auch immer jemanden geben, der sich inspirieren lässt und sich das dann nimmt. Mittlerweile ist es weniger schlimm und diese Menschen hören gar nicht mehr von mir.


Fotografie by Tina Weidemann


Filiz: Ja, ja, ich verstehe das nur zu gut, ich weiß ganz genau, was du meinst. Gerade als kreativ Schaffende ist das sehr bitter, diese Erfahrung zu machen. Es kommt alles aus dir heraus, du stülpst dein Innerstes nach außen. Du kreierst etwas, wirfst es auf den Markt und leider gibt es immer Leute, die sich das nehmen. Wenn du Glück hast, vielleicht ein bisschen verfremden.

TINA: Manchmal ist es Eins zu Eins dasselbe. Da hat sich noch nicht mal jemand die Arbeit gemacht, es zu verändern. Es gab sogar Situation, dass jemand sich ganz recht großzügig bei mir bedient haben und im Nachhinein behauptet hat, ich hätte das von denen.

Dann haben sie sich unter meinen Instagram-Posts verlinkt und behauptet, „hey, das ist ja von uns.” Und ich dachte mir okay, ihr habt wohl vergessen, wo eure ursprüngliche Inspiration herkommt. Aber am Ende ist es eben persönliches Wachstum: Mittlerweile habe ich Scheuklappen auf und beobachte den Markt gar nicht mehr. Ich mache einfach mein eigenes Ding.

Filiz: Ich glaube, das ist ganz gesund, manchmal auch in seiner ganz eigene Bubble zu bleiben. Vor allem, was diese Themen angeht. Das bietet einen gewissen Schutz und du gehst dann nicht mehr in Resonanz. Du hast für dich definierst, Okay, ich bin da die Leaderin und es wird anscheinend immer Menschen geben, die das, was ich mache, nachmachen. Es ist genug für alle da und ich gehe nicht in diese „negative“ Energie.

TINA: Genau, es ist wirklich genug für alle da. Es ist jetzt auch nicht mehr so, dass ich die einzige moderne Kristallshop-Inhaberin bin. Das war damals anders und alle haben auf mich geguckt. Mittlerweile gibt es so viel mehr Kristallshops und das ist nicht mehr so ein Problem, wie es mal war.

Filiz: Du entwickelst dich auch weiter und du machst ja mittlerweile auch mehr als nur Kristalle und „das“ wird wahrscheinlich nicht jeder so einfach nachmachen, wie du es machst.

TINA: Ja, genau! Anfangs war es für mich tatsächlich so bitter und emotional teilweise schlimm. Aber da stehe ich mittlerweile drüber und verstehe mich ganz einfach als Vorreiterin für meine Branche. Das ist auch eine Form des Empowerments.

Filiz: Ja, so wahr! Es ist die richtige Haltung. Alles andere macht keinen Sinn. Und es ist ja auch unbefriedigend, dann Projekte nicht zu verfolgen, damit andere Leute einem das nicht nachmachen.


Ich habe mittlerweile auch gemerkt, dass meine Kundinnen bei mir einkaufen, weil sie meine Art Dinge anzugehen und meine Energie schätzen. Und das kann wirklich niemand anderes nachmachen.


Filiz: Das kann ich nur bestätigen. Also ich würde jetzt auch nicht woanders Kristalle einkaufen.

TINA: Das freut mich sehr.

Filiz: Ich kaufe ja nicht nur einen Kristall. Ich kaufe auch ein gewisses Erlebnis, eine gewisse Energie und bewege mich in der Witchlandia-Welt. Für mich geht es auch um eine gewisse Verbindung, Erfahrung und nicht nur um das schnelle Konsumieren.

TINA: Ja, dass finde ich auch und gerade selbst als Unternehmerin habe ich gemerkt, auch als Ladenbesitzerin, wie schön die Connection zu verschiedenen Boutiquen-Besitzerinnen aus Köln ist. Die auch hier hinkommen und natürlich nehmen sie was mit, weil jede „Woman Supportes Women“. Auch finanziell und nicht nur in Gedanken.

Wir unterstützen uns, sie kaufen bei mir und ich kann das zurückgeben, indem ich auch in den besagten Läden der Boutiquen Besitzerinnen kaufe. Und mir ist es viel wichtiger geworden, meine Weihnachtsgeschenke, die Geschenke für die Kinder meiner Freundinnen, für die beste Freundin, in kleinen Läden zu kaufen. Es sind die Feinheiten. Mittlerweile mache ich mir Gedanken darüber, wem gebe ich mein Geld?

Das habe ich verändert und durch meinen Laden ist ein ganz neues Verständnis entstanden, auch physisch. Auch dieses Verständnis erlangt zu haben, dass es wichtig ist, sich auch in seiner Nachbarschaft blicken zu lassen. Das betrifft mich natürlich nicht nur als Ladenbesitzerin. In der Nachbarschaft Produkte einzukaufen macht mehr Sinn, da das Geld einfach besser angelegt ist als bei Amazon.

Filiz: Das kann ich nur unterstreichen, eher kleinere Läden zu supporten als immer die Großen.  


Hast du denn einen ganz persönlichen, eigenen Self-Care Tipp oder Hack für uns?

TINA: Ich bin eine krasse Chaotin und ich muss immer eine Routine einhalten. Also das ist mein Tipp für alle, die es nicht hinkriegen: eine immer gleiche Routine zu etablieren.

Stell jeden Tag den Wecker auf die gleiche Uhrzeit. Zieh dir jeden Tag zuerst die Laufschuhe an oder mach Yoga. Mach es einfach jeden Tag gleich. Und dann gibt es keine Ausredentage. Kein heute regnet es, kein heute habe ich keine Lust oder heute habe ich periodisch Schmerzen.

Das gleiche mache ich bei meiner Skin-Care-Routine. Es gibt keine Ausnahme. So wie Zähneputzen und Kontaktlinsen rausnehmen.

Und mir ist es auch superwichtig, mich am Anfang des Tages anzuziehen. Ich habe das jetzt während Corona oft von Leuten gehört, dass sie sich nur ein Hemd anziehen und noch ihre Pyjamahose anhaben. Oder, dass Selbstständige, die im Homeoffice sitzen, im Schlafanzug arbeiten. Das würde mir persönlich den Tag ruinieren. Ich ziehe mich immer schön an, auch schon morgens, egal ob ich dann nur im Homeoffice sitze. Ich gehe immer als allererstes nach dem Sport duschen. Das sind oft die einfachen und kleinen Dinge, nichts Besonderes.

Ich gehe dann mit mehr Selbstbewusstsein in den Tag und bin für alles gewappnet.

Die spirituellen Erlebnisse sind bei mir tatsächlich eher etwas Besonderes, zum Beispiel dass ich mit einer gemeinsamen Freundin eine geführte Meditation mache. Wir haben das letztens aus Berlin eine Meditation aus einem Yoga Raum gestreamt. So was mache ich gerne, jedoch ist das für mich etwas Besonderes. Für mich muss es nicht immer eine mega-krasse Self-Care-Routine sein. 



Das ist tatsächlich auch das, was meine Marke ausmacht, denke ich. Es gibt sehr viele Kundinnen, die hier hinkommen und sagen, „ich kenne mich mit Spiritualität nicht so aus“. Dem widerspreche ich dann deutlich: Wir alle sind spirituell geboren, wir verlieren diese Fähigkeit aber oft, weil uns Rationalität anerzogen wird. Rationalität ist sehr wichtig, aber nicht alles. Und deine spirituelle Ader kannst du wiederentdecken.

Viele versuchen an das Thema Spiritualität logisch ranzugehen und irgendwelche Regeln zu befolgen. Das macht jedoch gerade keinen Sinn.

Das fängt beim Kristalle reinigen an. Die Leute wissen gar nicht, warum sie ihre Kristalle reinigen sollen. Was steht dahinter, außer ich muss ja die Kristalle waschen, weil ich das im Internet gelesen habe. Meine Gegenfrage ist dann immer, „ja, aber was für eine Bedeutung hat Waschen denn für dich?“ Und dann merkst du, da steht nichts hinter und ich bin dann eher der Meinung, dann wasche die Kristalle lieber nicht.

Sobald du verstehst, dass das auch eine unserer ältesten Reinigungsrituale sind, wie das Händewaschen, und du dann merkst, es ist nötig, dass der Kristall sich seiner Energie entledigen muss, symbolisch du dich der Energie entledigen willst, dann mach das.

Du musst das aber nicht machen. Du musst dich auch an keinen Zeitplan halten und das zu machen, das ist mir viel zu dogmatisch.

Das gleiche beim Räuchern. Wenn ich Leuten Palo Santo zeige, dann sage ich immer dazu, „du musst kein komplettes Ritual daraus machen.“ Ich mache mir täglich einen Stick an und lege diesen dann einfach nur weg. Und das nur, damit es super riecht. Es muss nicht immer das komplette Programm sein, kann sein, muss es aber nicht.

Filiz: Das sehe ich sehr ähnlich. Gerade das Räuchern mache ich eher selten. Aber manchmal gibt es einen Moment, wo ich richtig das Gefühl habe, es braucht jetzt einen energetischen Shift und dann zu räuchern, ist sinnvoll. Aber ich muss nicht jedes Wochenende räuchern, weil ich jetzt jeden Tag in der Bahn gefahren bin und mit Fremdenergie aufgeladen bin. Außer ich spüre das. 


Fotografie by Tina Weidemann


Was darf für dich etwas mehr sein, wenn du dir etwas wünschen dürftest?

TINA: Ich will einfach mal nur meine Ruhe haben. Gerade am Anfang gab es sehr viele Menschen, besonders oft Männer, die dann erkannt haben, dass der Laden gut läuft und dass ich eine gute Idee gehabt habe. Dann wollten die immer wissen, was ich will, welche Ziele ich habe, wie groß mein Unternehmen noch werden soll. Immer aus der Position heraus, vielleicht sogar investieren zu können.

Und ich habe immer nur gesagt: Ich will einfach meine Ruhe haben. Es wollten sich sehr viele, auffällig viele Männer, finanziell einklinken. Und da habe ich immer gesagt, das ist überhaupt nicht mein Ding, ich habe hier keine Wachstumsziele und Umsatzziele.

Ich wünschte mir manchmal, es wäre so, um auch eine finanzielle Sicherheit für das Unternehmen zu haben. Ich bin leider nicht so, ich wünsch mir keinen Porsche. Ich wünsch mir kein Haus. Das fehlt mir nicht und deswegen habe ich auch keine Motivation an Wachstum. Ich hätte gerne 2-4 Mitarbeiterinnen, jedoch aus dem Grund, dass ich meine Ruhe habe und nicht Tag und Nacht arbeiten muss. Das ist mein großes Ziel. Einfach mehr Ruhe, einfach ein entspanntes Leben.


Fotografie by Tina Weidemann

Und dass du mehr Sachen machen kannst, auf die du wirklich vielleicht Lust hast?

TINA: Da bin ich mittlerweile drüber hinaus. Gerade als Unternehmerin putzte ich auch mal das Klo und mache einfach alles, was anfällt. Am Anfang hatte ich diese Illusion, ich möchte jetzt nur die Sachen machen, die ich mag, aber irgendwie mag ich alles. Ich glaube, ich möchte mich mehr auf das Wichtige konzentrieren. Tatsächlich. Aber ich bin schon jemand, der auch bereit ist, immer die Wasser-Kästen zu schleppen. Definitiv. Das wird sich auch nicht ändern.


Ich finde das so bewundernswert, dass du auch in deinem Laden vieles, auch handwerklich, selbst gemacht hast. Viele holen sich Leute, die dann alles für dich machen.

TINA: Das empfinde ich als einen großen Fallstrick, wenn mir Leute erzählen, „na ja, ich muss ja noch abbezahlen, dass mit jemand meine Website gemacht hat, meine Fotos, mein Fotoshooting oder mein Re-Design. Das habe ich alles selbst gemacht und ich konnte das vorher natürlich auch nicht.

Zum Beispiel konnte ich gar nicht fotografieren, ich wusste, wie ich ein Logo mache, wie ich Grafikdesign mache, aber ich wusste nicht, wie man fotografiert. Am Anfang bin ich in Tränen ausgebrochen, das eine oder andere Mal, weil ich es nicht verstanden habe. Ich habe mich aber hingesetzt, du kannst alles lernen, es gibt Tutorials, ich habe Kurse gemacht, ich habe Kurse gekauft, auch von großartigen weiblichen Fotografinnen, die einem das näher gebracht haben, wie ich kreativ fotografieren kann.

Manchmal bereue ich auch, dass ich jetzt beim Renovieren selbst Sachen verspachtelt habe. Das hat mir schon sehr viel Zeit geraubt, die ich besser online hätte investieren können. Aber ich wollte das auch genauso und ich wollte am Ende keine Riesenrechnung haben.

Es war eh eine Nummer diesen Laden so zu renovieren, wie ich ihn haben wollte und mir das vorgestellt habe. Dafür habe ich ein paar Sonntage geopfert und keinen Kredit aufnehmen müssen, sondern habe es einfach selbst leisten können.

Fotografie by Tina Weidemann


FILIZ: Spannend zu hören, dass wir doch sehr viel auch selbst machen können. Ein guter Tipp auf jeden Fall, gerade für den Anfang. Ihr müsst nicht immer zur Bank rennen, einen Kredit von 150.000 € holen und starten.

TINA: Ich glaube es hat auch seine Vorteile, konzeptioneller an seine ganze Marke, die Idee und die entsprechenden Wachstumsziele ranzugehen, sobald ihr das für die Bank formuliert habt. Es hat definitiv Vorteile, aber wenn du dich dann verschätzt hast, dann hast du echt ein Problem. Ich war immer ein Fan von, ich probiere es einfach aus und ich kann auch aus mir selbst heraus. Ich habe mit 1.000 € angefangen.

FILIZ: Wahnsinn!

TINA: Ja, ich habe nicht mehr als 1.000 € investiert.

FILIZ: Das ist unglaublich.

TINA: Also ich sag immer, als Angestellte habe ich ein luxuriöses Leben geführt. Dann flog das Geld raus für irgendwelche Dinge und jetzt gucke ich schon eher, weil ich weiß, ich behalte das Geld lieber in der Firma.

FILIZ: Vielleicht ist das auch sinnvoller, oder?

TINA: Ja, ich habe mich auch sehr dran gewöhnt. Wenn ich jetzt meinen Kleiderschrank aussortiere, denke ich oft, was habe ich mir dabei gedacht, das x-te T-Shirt zu kaufen. Bestimmt auf dem Weg nach Hause, nach dem Büro, um mich zu belohnen, weil der Tag so hart war und jetzt denke ich nur noch, weg damit.

Dafür habe ich mein hart erarbeitetes Geld ausgeben und das mache ich jetzt nicht mehr so. Das Geld, was ich privat ausgebe, ist sehr bedacht und das wird am Ende in etwas Gutes investiert.

FILIZ: Ja, definitiv. Gerne mal raus kommen aus der Konsumfalle.

TINA: Obwohl ich teilweise auch Konsum anbiete. Damit habe ich auch manchmal meine Probleme gehabt. Ich predige immer, konsumiere weniger und besser und gleichzeitig habe ich einfach einen Laden mit Kristallen, was jetzt nicht unbedingt das Notwendigste der Welt ist.

Jedoch habe ich mich mit einer Kundin darüber unterhalten, die ich sehr bewundere. Sie betreut als Lehrerin lernbehinderte Kinder, sehr ehrenwert und gesellschaftlich Sinn stiftend, wie ich finde. Sie hat mich beruhigt und meinte, du gibst der der Gesellschaft auch etwas zurück, das was du hast. Ist ja nicht so, dass du dich nach Bali abgesetzt hast und dein Leben feierst.

In dieser gemeinsamen Gesellschaft, wie sie hier in diesen Strukturen funktioniert, trägst du etwas bei. Das hat mir sehr geholfen, das zu hören von jemandem, wie ich finde, die etwas Sinnvolles macht.


Fotografie by Tina Weidemann


Das empfinde ich auch so, dass du mehr als Konsum anbietest. Die Kundinnen können hier hinkommen und sich selbst von dem Vibe deiner Kristalle überzeugen lassen. An deinen Events teilnehmen und eine schöne Erfahrung machen. Es ist wahrscheinlich nicht so, dass jeden Tag dieselben Leute kommen und verschiedenste Kristalle kaufen.  

Machst du nochmal mit deinen persönlichen Worten erzählen, wo wir dich und dein Angebot finden können?

TINA: Vorrangig auf witchlandia.de und seit diesem Jahr in der Bismarckstraße 15, in Köln, im Belgischen Viertel. Da könnt ihr mich gerne hier im Laden besuchen kommen. Natürlich auch in meinem Onlineshop, den ich immer noch passioniert pflege. Wir haben tatsächlich auch noch ein Sortiment online, das wir im Laden nicht anbieten. Das trennen wir teilweise.

Am häufigstem befülle ich immer noch Instagram von allen anderen Kanälen, auch wenn das sehr sporadisch geworden ist. Ich habe nicht mehr so die Zeit dafür, weil ich so viel zu tun habe, aber manchmal lasse ich mich auf Instagram blicken oder von mir etwas hören, auch über meinem privaten Account @tina_mia.  

Wir werden auf jeden Fall versuchen, TikTok auszubauen. Ich muss echt gestehen, ich bin nur noch auf TikTok unterwegs und ich liebe diese Plattform.

Ich würde gerne dahin kommen, Leute wirklich mitzunehmen, ungeschönt und mehr hinter den Kulissen zu zeigen, eher spontane Sachen zeigen, wie dieses Interview zum Beispiel. Genau das liebe ich auch an anderen Accounts, das „Echte“ zu sehen, das ist so spannend, was andere den ganzen Tag so machen.

Filiz: Ich bin gespannt, was wir in nächster Zeit noch von dir mitbekommen werden und ich danke dir herzlich für dein authentisches und ehrliches Sein. Danke das du dabei warst! 

TINA: Ich danke dir.

Das Interview führte Filiz Dindin


Tina Mia

„Es begann mit einer simplen Idee: Spiritualität passt in keine Schublade. Deshalb feiern wir die Hexe für das, was sie ist: ein Freigeist, der längst im 21. Jahrhundert angekommen ist.“

@witchlandia
@tina_mia
www.witchlandia.de

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